Michael Thonet hat um 1930 ein Verfahren entwickelt um Vollholz unter Wasserdampf zu biegen. Das so entstandene Bugholz wurde vor allem für Stühle verwendet. 1859 gelang der, einige Jahre zuvor gegründeten Firma "Gebrüder Thonet", der internationale Durchbruch mit dem ersten Wiener Kaffeehausstuhl aus Bugholz. Die Stuhlmodelle bestanden aus einzelnen Komponenten, die zerlegt und platzsparend weltweit geliefert werden konnten. Dies war der Start einer großen Erfolgsgeschichte, die zahlreiche Stilikonen hervorbrachte.
Als Thonet 1869 auf seine Patentrechte verzichtete nahm die Firma Jacob & Josef Kohn die Produktion von Bugholzmöbeln auf. Etwas später folgten bekannte Firmen wie Mundus, Fischel, Stoelcker uvm. diesem Beispiel.